Das Basisseminar bildet die inhaltliche und organisatorische Basis für die Umsetzung von FREUNDE. Hier werden konkrete Umsetzungsmöglichkeiten der theoretischen Inhalte für die Arbeit mit den Kindern vorgestellt.
Das Basisseminar umfasst insgesamt 17,5 Zeitstunden im Laufe eines Zeitraums von ca. 3 bis 6 Monaten und besteht aus zwei 7-stündigen Basismodulen und einem 3,5-stündigen Zirkeltreffen. Diese sind so terminiert, dass ein Transfer der verschiedenen Inhalte und die Umsetzung der pädagogischen Vorhaben in die Einrichtungspraxis im Seminar vorbereitet, begleitet und reflektiert werden. Eine kleine Gruppe von maximal 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglicht ein intensives und effektives Arbeiten.
Thematische Einheiten und die Reflexion der Arbeit mit Kindern, Eltern und im Einrichtungs-Team bilden die Grundlage für eine sachbezogene und wirkungsvolle Präventionsarbeit.
FREUNDE verknüpft und vermittelt die Inhalte Lebenskompetenzförderung mit vielfältigen Methoden, die interaktiv und spielerisch Inhalte transportieren.
Die pädagogischen Vorhaben von FREUNDE sind so gestaltet, dass sie das pädagogische Personal in den Kindertageseinrichtungen ohne großen Aufwand oder hohe Kosten in ihrer alltäglichen Arbeit umsetzen kann. Die Vorhaben sind so gewählt, dass sie sich gut mit den aktuellen Bildungs- und Erziehungsplänen vereinbaren lassen und keine zusätzliche Belastung darstellen. Sie orientieren sich dabei an den gültigen Standards der universellen Prävention. Bei der Planung und Durchführung der pädagogischen Vorhaben erhält die Tageseinrichtung Unterstützung durch die regionalen FREUNDE Trainerinnen und Trainer.
Emotionale Kompetenz ist eine wichtige Grundlage für die gesunde Entwicklung der Kinder. Die Teilnehmer/innen arbeiten während des Seminars ein Projekt zum Thema Gefühle aus, mit dem sie sofort in ihrer Tagesstätte starten können. Angestrebt ist die kontinuierliche Arbeit über das ganze Jahr mit diesem Thema.
Ziele des Vorhabens:
Kinder haben in der Tagesstätte eine Puppenecke, eine Bauecke, eine Kuschelecke und viele andere Funktionsräume. Sie haben aber selten genug Platz und Raum zum Streiten.
Mit diesem Vorhaben bekommen sie einen Platz zum Streiten und lernen, mit Hilfe eines festgelegten Ablaufs ihre Konflikte zunehmend selbst zu lösen.
Ziele des Vorhabens:
Kinder haben ein Recht auf Beteiligung. Mit diesem Vorhaben werden Beteiligungsformen wie z. B. eine Kinderkonferenz fest in den Kindertageseinrichtungen etabliert.
Ziele des Vorhabens:
Der Schwerpunkt des Tages liegt auf dem „Selber-Machen“. Dies bedeutet den Verzicht auf jedes Spielzeug. Es können Waldtage und kreative Projekte sein. Die Kinder spielen an einem Tag in der Woche über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten ohne vorgefertigtes Spielmaterial und entwickeln so neue Handlungsstrategien. Das pädagogische Fachpersonal übernimmt eine neue Rolle und hat z. B. Zeit, Kinder gezielt zu beobachten, um die individuelle Förderung zu intensivieren.
Ziele des Vorhabens:
Kinder erleben Ruhe oft nur noch als Strafe: „Sei doch endlich mal ruhig!“, „Kannst du nicht mal stillhalten!“, sind Sätze, die Kinder von Erwachsenen häufig hören. Mit den Inseln der Ruhe erleben Kinder Stille und Ruhe als etwas Angenehmes, Wohltuendes. Sie kommen zu sich selbst und lernen, ihre Bedürfnisse besser wahrzunehmen.
Ziele des Vorhabens: