Safer Sexting - geht das?

Fortbildung zum Umgang mit medialer Selbstinszenierung und Sexting - SaSe 118

Ort
München
Seminarraum Aktion Jugendschutz Dom-Pedro-Str. 17, 2. OG 80637 München

Veranstalter
Aktion Jugendschutz Bayern e.V.

Termine
Do, 07.06.2018, 10:00 Uhr - 17:00 Uhr

 

Kurze Info und Inhalt

Ja, Safer Sexting geht, Safe Sexting gibt es aber nicht. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte… ja, wen eigentlich?
Sexting ist eine Form der medialen Selbstinszenierung und erotischen Kommunikation. Unter Sexting versteht man das einvernehmliche Versenden von Bildmaterial mit erotischem Inhalt. Was unter Erwachsenen bereits recht weit verbreitet ist, ziehen Jugendliche nach, Tendenz steigend. Zwar gibt es noch keine deutschen Studien, doch kommt die Safer Internet-Studie aus Österreich zu dem Ergebnis, dass 10 % der 14 -18-Jährigen bereits intime Bilder verschickt haben (vgl. Döring, proJugend 3/15, S. 17).

Der Druck, sich in den digitalen Medien zu inszenieren ist für beide Geschlechter hoch. Mädchen und Jungen betreiben mediale Selbstinszenierung und Sexting aber oft unterschiedlich.  Entsprechend tradierter Geschlechterrollen neigen Jungen eher dazu, sich stark und sportlich, Mädchen hingegen, sich sexy und erotisch darzustellen – verbunden mit der Doppelmoral, dass dies von ihnen in gewisser Weise zwar erwartet wird, ihnen dafür aber schnell der Stempel „Schlampe“ aufgedrückt wird.

Die Gefahr von Missbrauch der Fotos besteht z.B. wenn Beziehungen in die Brüche gehen, mit Eroberungen und sexuellen Erlebnissen geprahlt wird, aber auch in Fällen von Cyber-Mobbing. Diese Bilder werden dann z.B. ohne Erlaubnis weiterversendet, veröffentlicht, verändert und/oder benutzt, um jemanden unter Druck zu setzen.

Programm

In diesem Seminar wird die Relevanz des Sexting in der sexuellen Identitätsfindung Jugendlicher beleuchtet und die zugrundeliegenden Geschlechterrollen analysiert. Es werden Methoden für die praktische Arbeit mit Jugendlichen vorgestellt und präventive „Safer-Sexting“-Tipps erarbeitet. Wir diskutieren Handlungsstrategien für die Fälle, wenn Sexting-Bilder ungewollt in Umlauf geraten. Wir werfen außerdem einen Blick  auf die rechtliche Situation und die Gefahren, die es beim Sexting geben kann.

Wegbeschreibung

Diese Fortbildung ist bereits ausgebucht! Bei Interesse können Sie sich auf die Warteliste eintragen. Wir informieren Sie, sobald ein Platz frei wird.

Kosten

50, -€
Sobald Sie von uns ca. 3 Wochen vor Kursbeginn eine Rechnung erhalten haben, bitten wir Sie, den Teilnahmebeitrag zu überweisen

Zielgruppe

Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe in Bayern

Seminarleitung / Referent:innen

Beatrix Benz | Fachreferentin für Medienpädagogik und Jugendmedienschutz, AJ Bayern

Michael Kröger | Fachreferent für Sexualpädagogik und Prävention gegen Sexuelle Gewalt, AJ Bayern

Veranstalter

Aktion Jugendschutz,
Landesstelle Bayern e.V.

 

Institutionell gefördert durch

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Social Media

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Kontakt

Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München

089 / 12 15 73 - 0

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