Safer Sexting – geht das?

Fortbildung zum Umgang mit medialer Selbstinszenierung und Sexting - SaSe 119

Ort
München
Dom-Pedro-Str. 17, Seminarraum 2. Stock 80636 München

Veranstalter
Aktion Jugendschutz Bayern e.V.

Termine
Di, 21.05.2019, 10:00 Uhr - 17:00 Uhr

 

Kurze Info und Inhalt

Ja, Safer Sexting geht, Safe Sexting gibt es aber nicht. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte… ja, wen eigentlich?
Sexting ist eine Form der medialen Selbstinszenierung und erotischen Kommunikation. Unter Sexting versteht man das einvernehmliche Versenden von Bildmaterial mit erotischem Inhalt. Was unter Erwachsenen bereits recht weit verbreitet ist, ziehen Jugendliche nach, Tendenz steigend. Zwar gibt es noch keine deutschen Studien, doch kommt die Safer Internet-Studie aus Österreich zu dem Ergebnis, dass 10 % der 14-18-jährigen bereits intime Bilder verschickt haben (vgl. Döring, proJugend 3/15, S. 17).
Der Druck, sich in den digitalen Medien zu inszenieren ist für beide Geschlechter hoch. Mädchen und Jungen betreiben mediale Selbstinszenierung und Sexting aber oft unterschiedlich. Entsprechend tradierter Geschlechterrollen neigen Jungen eher dazu, sich stark und sportlich, Mädchen hingegen, sich sexy und erotisch darzustellen – verbunden mit der Doppelmoral, dass dies von ihnen in gewisser Weise zwar erwartet wird, ihnen dafür aber schnell der Stempel „Schlampe“ aufgedrückt wird.
Die Gefahr von Missbrauch der Fotos besteht z.B. wenn Beziehungen in die Brüche gehen, mit Eroberungen und sexuellen Erlebnissen geprahlt wird, aber auch in Fällen von Cyber-Mobbing. Diese Bilder werden dann z.B. ohne Erlaubnis weiterversendet, veröffentlicht, verändert und/oder benutzt, um jemanden unter Druck zu setzen.

Programm

In diesem Seminar wird die Relevanz des Sexting in der sexuellen Identitätsfindung Jugendlicher beleuchtet und die zugrundeliegenden Geschlechterrollen analysiert. Es werden Methoden für die praktische Arbeit mit Jugendlichen vorgestellt und präventive „Safer-Sexting“-Tipps erarbeitet. Wir diskutieren Handlungsstrategien für die Fälle, wenn Sexting-Bilder ungewollt in Umlauf geraten. Wir werfen außerdem einen Blick auf die rechtliche Situation und die Gefahren, die es beim Sexting geben kann.

Wegbeschreibung

Dom-Pedro-Str. 17, Seminarraum 2. Stock

Anmeldung zur Fortbildung

Kosten

50 EUR incl. Mittagessen und Tagungsgetränke

Wir bitten Sie die Kursgebühr zu überweisen, sobald Sie von uns ca. 3 Wochen vor der Veranstaltung eine Rechnung erhalten haben.
Die Fortbildung wird bezuschusst aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration

Zielgruppe

Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe in Bayern

Seminarleitung / Referent:innen

Beatrix Benz | Fachreferentin für Medienpädagogik und Jugendmedienschutz, Aktion Jugendschutz Bayern

Michael Kröger | Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Sexualpädagoge (isp, gsp), Referent für Sexualpädagogik und Prävention gegen sexuelle Gewalt, Aktion Jugendschutz Bayern

Veranstalter

Aktion Jugendschutz Bayern e.V.

 

Institutionell gefördert durch

Logo Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration

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Kontakt

Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München

089 / 12 15 73 - 0

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