Jahresauftakttagung des JFF, der Aktion Jugendschutz und des BJR im Institut für Jugendarbeit Gauting
Ort
Gauting
Institut für Jugendarbeit des Bayerischen Jugendrings, Germeringer Str. 30, 82131 Gauting
Veranstalter
JFF, aj, BJR
Termine
Do, 16.01.2020, 09:30 Uhr - 17:00 Uhr
Die Bedürfnisse junger Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf sind vielfältig. Ziel ist es, dass sie vollwertig an unserer Mediengesellschaft teilhaben. Dafür ist eine Auseinandersetzung mit medienpädagogischen Fragestellungen in allen Bildungsbereichen notwendig. Durch die fortschreitende Digitalisierung wird die pädagogische Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen multipler und gleichzeitig auch herausfordernder. Dieses Spannungsfeld, voller Chancen und Möglichkeiten, möchte die Tagung aufgreifen. Es gibt spannende Fachreferate sowie praxisorientierte Workshops zu diesem Thema. Eine Ausstellung des interkulturellen Filmfestivalprojekts KINO ASYL rundet die Veranstaltung ab.
Tagungsprogramm
9.30 Uhr Tagungsanmeldung
Moderation Sabine Finster (aj)
10.00 Uhr Grußwort Staatssekretärin Carolina Trautner (StMAS)
Gespräch unter den Veranstalter*innen
Prof. Dr. Frank Fischer (JFF)
Elisabeth Seifert (aj)
Matthias Fack (BJR)
10.30 Uhr Digitale Teilhabe, was steckt dahinter? Pädagogische Einblicke und aktuelle Herausforderungen Dr. Niels Brüggen (JFF)
11.15 Uhr Kaffeepause
11. 30 Uhr Wie verändert Digitalisierung die Medienpädagogik? Medienpädagogische Ansätze für die Praxis Klaus Lutz (Medienzentrum Parabol)
11.55 Uhr So gelingt´s – Digitale Jugendbeteiligung Jürgen Ertelt (jugend.beteiligen.jetzt)
12.20 Uhr Zwischenfazit
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Vertiefung in Workshops zu praxisrelevanten Themen
15.45 Uhr Zusammenführung der Arbeit aus den Workshops
16.00 Uhr Impro - Wrap up Christina Schmiedel und Adrian Klein (bühnenpolka)
16.30 Uhr Ende der Veranstaltung und Ausklang bei Kaffee und Kuchen
Workshops
1. Übers Spielen reden: Gesprächsführung in der stationären Kinder-und Jugendhilfe
Beatrix Benz (aj)
Fachkräfte von stationären Einrichtungen haben es immer wieder auch mit exzessiv spielenden Jugendlichen zu tun. In diesem Workshop wird die Vier-Felder-Waage als eine Methode vorgestellt, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und so Unterstützung zu ermöglichen.
2. Innovative Ansätze in der digitalen Jugendarbeit in Europa
Fabian Wörz (JFF)
Die digitale Jugendarbeit in Europa ist vielseitig: von Online-Streetwork bis hin zur digitalen Werkstatt für Jugendliche aus sozial herausfordernden Strukturen. In diesem Workshop werden Good Practices präsentiert, diskutiert und ausprobiert.
3. Partizipation Digital: Menschen mit Handicap durch gezielte Angeboten unterstützen
Albrecht Stangier und Albert Gebel (PIKSL)
Dieser Workshop stellt Erfahrungen aus der Arbeit in den PIKSL Laboren und dem PIKSL mobil Angebot vor. Ziel der Angebote von PIKSL ist es digitale Barrieren abzubauen. In den Laboren werden kostenlos digitale Endgeräte und Internet zur Verfügung gestellt und die Nutzung vermittelt. Im Rahmen des mobilen Angebots besuchen Mitarbeitende, die mit Tablets, Smartphones und LTE Router ausgestattet sind, immobile Klient*innen.
4. Neue Perspektiven für Heranwachsende mit wenig Sprachkenntnissen
Kati Struckmeyer und Nadine Kloos (JFF)
Im Workshop werden die Grundlagen der einfachen Sprache, die einen Zugang zu Informationen und Kommunikation für alle Heranwachsenden ermöglichen, vorgestellt. Dabei geht es um den schriftlichen Einsatz ebenso wie die Kommunikation in medienpädagogischen Workshops mit neu ankommenden Kindern und Jugendlichen. Praktische Beispiele und Übungen vertiefen die theoretischen Grundlagen.
5. Mit Medien aufwachsen: Möglichkeit der Teilhabe für neu zugewanderte Familien
Marianne Meyer (aj)
Der Workshop stellt das Elternangebot der Aktion Jugendschutz vor. ELTERNTALK bietet die Möglichkeit zur Teilhabe für neu zugewanderte Familien. Eltern bekommen hier Unterstützung bei Fragen rund um die digitale Mediennutzung mit dem Fokus auf erzieherischen Kinder- und Jugendschutz.
6. Aktive Medienarbeit und diagnostisches Handeln
Dr. Jan-René Schluchter (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) und Joachim Betz (Medienberatungszentrum Stuttgart)
Pädagogische Diagnostik setzt bei Kindern bzw. Jugendlichen und deren Kompetenzen an und zielt darauf ab, den Möglichkeitsraum für die Entwicklung und das Lernen zu gestalten. Welche Potentiale birgt aktive Medienarbeit als Instrument pädagogischer Diagnostik? Welche Bedeutung hat diese für die aktive Medienarbeit? Entlang dieser Fragen sollen Perspektiven für die Praxis inklusiver pädagogischer Settings aufgezeigt werden.
31.12.2019
Die Tagung ist kostenfrei. Getränke sowie Verpflegung in den Pausen werden vorgehalten. Fahrtkosten können nicht abgerechnet werden. |
Bitte melden Sie sich bis zum 31. Dezember 2019 mit der Angabe von zwei Workshop-Prioritäten an.
Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendarbeit, Jugendpfleger*innen, Jugendschützer*innen, Jugendsozialarbeiter*innen, Mitarbeitende im erzieherischen Bereich (Krippe/Kita), Mitarbeitende aus Bildungseinrichtungen, Lehrer*'innen, Multiplikator*innen, Medienpädagog*innen sowie viele weitere Interessierte.
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
aj Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
BJR Bayerischer Jugendring
Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München