proJugend 3/2021: Voll vernebelt – Alternative Tabakprodukte – Herausforderungen für die Prävention

23.11.2021

proJugend 3/2021: Voll vernebelt – Alternative Tabakprodukte – Herausforderungen für die Prävention

proJugend 3/2021
Voll vernebelt – Alternative Tabakprodukte – Herausforderungen für die Prävention


Auch wenn das Thema inzwischen nicht mehr taufrisch wirkt, ist es momentan wieder höchstaktuell, angesichts der Corona-Pandemie. Diese fordert von Kindern und Jugendlichen verschiedenste Bewältigungsstrategien, die mitunter auch dysfunktional sein können. Eine Coping-Strategie ist z. B. das Shisha-Rauchen. Süßer Dampf und Qualm, der die Köpfe und Sinne vernebelt.

Auch wenn die klassische Zigarette auf dem Rückzug ist, üben gerade diese (oft vermeintlich) tabakfreien Alternativen einen besonderen Reiz auf Jugendliche aus. Die Tabakindustrie versucht sich diese Märkte zu erschließen und wirbt mit Lifestyle und einer gesünderen Alternative.
Der Erfolg bei der Tabakprävention scheint in Gefahr und weitere präventive Anstrengungen, auf rechtlicher wie auch in der direkten Prävention mit den Jugendlichen werden erforderlich. Neben Spaß, Neugier und Gruppeneinflüssen zeigt sich bei jungen Menschen, die unter sozialen oder psychischen Belastungen wie z. B. Mobbing leiden, eine besondere Anfälligkeit Tabakprodukte oder auch E-Zigaretten zu nutzen um mit ihren Belastungen umzugehen. Gerade für diese Gruppen ist eine frühzeitige Unterstützung durch das Umfeld nötig. In Einrichtungen der Jugendhilfe ermöglichen präventive Konzepte mit transparenten Regeln und Unterstützungsangeboten eine erfolgreiche Präventionsstrategie.

Im Grundsatzbeitrag von Jochen Vukas und Tobias Rüther wird ein Überblick über die verschiedenen Tabakprodukte und verwandte Erzeugnisse, deren Funktionsweise, Inhaltsstoffe und Verbreitung gegeben. Weiterhin werden Risiken für Jugendliche und ein möglicher Nutzen bei schwer abhängigen Erwachsenen diskutiert. Insbesondere wird auf Konsumvorlieben, den Einfluss der sozialen Medien, Geschlechtsunterschiede und die Attraktivität der E-Zigaretten bei Jugendlichen eingegangen.
Von Prof. Hanewinkel werden die Strategien der Tabakindustrie beleuchtet und Julia Seidel erläutert die die rechtlichen Grundlagen für Tabakerzeugnisse und E-Zigaretten.
Im ersten Praxisartikel werden Möglichkeiten aufgezeigt, eine innovative und interaktive Tabakprävention zu gestalten. Im zweiten Praxisteil wird ein Modellprojekt vorgestellt, das die Expertisen von Jugendhilfe- und Suchtpräventionsfachkräften gebündelt und Leitlinien für einen ganzheitlichen Präventionsansatz in Einrichtungen erstellt haben. Die Ergebnisse des Prozesses sind für andere Einrichtungen abrufbar.

Wir wünschen Ihnen interessante Informationen und Anregungen für die Praxis.
Sabine Finster und Rupert Duerdoth

Die Zeitschrift proJugend 3/2021 ist zum Preis von 3,40 € (zzgl. Porto/Versand)
unter der Artikel-Nr. 14111 direkt zu beziehen bei:
Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17, 80636 München
Tel.: 089/121573-11, Fax: 089/121573-99
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